Ernähurngsmythen
auf der Spur
1. Wer Möhren isst kann besser sehen
Ist widerlegt!
Dieser Mythos stammt aus dem 2. Weltkrieg. Die Engländer hatten als erste ein funktionierendes Radarsystem entwickelt und konnten ihre Gegner so bereits früh sehen. Um zu vertuschen, dass sie ein Radarsystem besaßen, erzählten sie, dass die Engländer aufgrund eines sehr Hohen Karottenkonsums so gut sehen konnten. Sie behaupteten, dass Karotten gut für die Augen seien.
Möhren enthalten Betacarotin. Dieses wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt. Hat man eine Vitamin A Mangel, kann man Nachtblind werden oder ganz erblinden. Allerdings kann dies das Sehvermögen nicht verbessern.
Andere Lebensmittel, wie Kohl, Spinat, Kürbis und Grünkohl haben mehr Vitamin A als Karotten.
2. Mit Light Produkten nimmt man ab
Falsch!
Viele Light-Lebensmittel enthalten weniger Fett aber dafür mehr Zucker, da Fett ein wichtiger Geschmacksträger ist und Hersteller Zucker hinzugeben, damit die Sachen trotzdem schmecken. Dadurch enthalten die Produkte häufig genauso viele Kalorien. Fett verzögert die Magenentleerung und macht demnach besser satt als Zucker.
Weniger Fett wird oft mit mehr Zucker, Kohlenhydrate und Salz ausgeglichen, um einen guten Geschmack zu behalten. Bei weniger Geschmack im Essen kommt es oft zu Heißhungerattacken.
Enthalten die Produktetatsächlich weniger Kalorien, wird hiervon allerdings mehr verzehrt, da der Körper dies merkt und mehr davon aufnehmen möchte.
Gesunde Fette sind wichtig für den Körper, da sie wichtige Nährstoffe enthalten, die unser Körper braucht. Förderlich sind ungesättigte Fettsäuren, die in Pflanzenölen, Avocados, Fisch und Nüssen enthalten sind.
3. Spinat enthält viel Eisen
Bedingt richtig.
Dieser Mythos ist auf 1890 und den Physiologen Gustav von Bunge zurück zuführen. Er ermittelte einen Eisengehalt von 35mg pro 100g Spinat. Das lag jedoch daran, dass der Spinat getrocknet war.
Frischer Spinat besteht aus 92% Wasser und enthält ca. 4,1 mg Eisen in 100g, das ist gut, aber somit ähnlich zu anderem grünen Blattgemüse.